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Aktuelle Meldungen zu den Themen Hydrologie, Limnologie oder Hydrogeologie.
The Leading House South Asia and Iran launched the SoLAR Innovation Fund (IF) second round of call for proposals.
Der Erwärmungstrend der letzten zwei Jahrzehnte im Permafrost in den Schweizer Alpen setzt sich auch im hydrologischen Jahr 2019/2020 fort und verstärkt sich. Dies zeigen mehr als 20 Jahre Messungen im Rahmen des Schweizer Permafrostmessnetzes PERMOS: Die Permafrosttemperaturen haben vielerorts Rekordwerte erreicht, ebenso die Mächtigkeit der Auftauschicht und die Geschwindigkeit der Blockgletscher.
Image: Andreas HaslerSommer wie 2018 und 2019 führen es uns unmissverständlich vor Augen: infolge des Klimawandels leiden unsere Gewässer und ihre Bewohner zunehmend unter Hitzestress und Trockenheit. Bei der Planung von Wasserbauprojekten ist daher die Berücksichtigung von Klimaeffekten unumgänglich. Doch wie sind Fliessgewässer hitzeresistenter zu gestalten? Wie kann lebensfeindlichen Wassertemperaturen und ausgetrockneten Bach- und Flussbetten entgegengewirkt werden? Ist evtl. sogar ein Teil des Klimawandels auf unsere Gestaltung von Landschaft und Gewässern zurückzuführen?
Image: Edith OosenbrugThe ETH project “Science Action in Schools for Sustainable Development (SAS4SD)” has ended. As an outcome, teaching materials on “Climate Change Adaptation and Mitigation” and “Climate Smart Cocoa Production” are now available.
Image: SUBpng.comSubmit your Abstract for the 2021 virtual International Conference on Sustainable Development of the Global Association of Master’s in Development Practice Programs (MDP) and the Sustainable Development Solutions Network (SDSN).
Die Studie «Extremhochwasser an der Aare» liefert die Basis für die Beurteilung der Gefährdung durch Hochwasser auch bei sehr seltenen Ereignissen. Für fünf Standorte, darunter die Kernkraftwerke Mühleberg, Gösgen und Beznau, wurden detaillierte Hochwasser-Gefährdungsanalysen durchgeführt. Damit verfügen Behörden und Betreiber von Anlagen über fundierte Grundlagen, um kritische Infrastrukturen besser vor Extremhochwasser zu schützen.
See the publication of Wilfried Haeberli (Geography Department, University of Zurich) and Rolf Weingartner (Institute of Geography, University of Bern)
Die Schweizerische Kommission für Polar- und Höhenforschung der Akademien der Wissenschaften Schweiz hat zusammen mit der Jungfraujochkommission der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz den diesjährigen Nachwuchs-Forschungspreis «Prix De Quervain» auf dem Gebiet der Polarforschung vergeben. Prämiert wurde die Doktorarbeit von Dr. Lea Pfäffli, die sich mit dem Wissen um die Arktis zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt.
Übermässige Stickstoff- und Phosphoreinträge in die Umwelt schädigen Biodiversität, Wälder und Gewässer in der Schweiz massiv, verstärken den Klimawandel und beeinträchtigen die Gesundheit der Menschen. Dies berichtet das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz in einem neuen Faktenblatt. Die Emissionen stammen primär aus der Landwirtschaft und dem Verkehr. Kaum eines der vom Bundesrat verabschiedeten Reduktionsziele wurde bisher erreicht.
Jenny Maner und Tomy Doda, beides Doktorierende der Eawag, wurden dieses Jahr mit dem SGHL Poster Award für Design und wissenschaftliche Innovation ausgezeichnet. Jenny Maner gewann mit ihrem Beitrag „A new fish cell based impedance sensor to monitor water quality“ und Tomy Doda mit seinem Beitrag „Lateral transport by density currents“. Herzliche Gratulation!
The volume of Swiss glaciers continues to decline in summer 2020. Although it is not an extreme year, the decline remains significant and is drastically changing the image of the Alps. Since 1960, Swiss glaciers have lost so much water that Lake Constance could be filled with it, as reported by the Cryospheric Commission CC of the Swiss Academy of Sciences. At low altitudes, winter of 2019/20 was characterized by less snow than ever before.
Gabriele Consoli von der EAWAG, der in seiner Dissertation über den Einfluss der künstlichen Hochwasser auf die Artenzusammensetzung und Struktur des Spöls forscht, wurde ausgezeichnet. Anlässlich der Konferenz "Graubünden forscht" erhielt er für den Vortrag über seine Forschung im Schweizerischen Nationalpark einen Preis in der Kategorie Naturwissenschaften.
Starke Niederschläge führten am letzten Augustwochenende 2020 in zahlreichen Flüssen der Süd-, Zentral- und Ostschweiz zu Hochwasser. Trotz sehr hoher Regenmengen wurde aber maximal die Gefahrenstufe 3 erreicht.
Die Eawag hat zwei Dossiers zu den Themen Cyanobakterien/Blaualgen sowie Pestizide im Wasser zusammengestellt.
Die Chlorothalonil-Abbauprodukte im Trinkwasser übersteigen in gewissen Regionen der Schweiz die erlaubten Höchstwerte. Das haben Erhebungen der Kantone ergeben. Die Trinkwasserversorger haben zwei Jahre Zeit, dies zu korrigieren. Dazu sind sie seit letztem Jahr verpflichtet. In Ausnahmefällen können die Kantone nun den Trinkwasserversorgern eine längere Frist gewähren. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat heute eine neue Weisung erlassen.
Die Schweiz erlebte einen der wärmsten Augustmonate seit Messbeginn 1864. In der ersten Monatshälfte war eine längere, aber eher moderate Hitzewelle das dominierende Wetterelement. Weitere Hitzetage gab es in der zweiten Monatshälfte. Bis ins letzte Monatsdrittel blieben die Regenmengen in vielen Gebieten unterdurchschnittlich. Mit den massiven Regenfällen am Monatsende stieg jedoch die August-Niederschlagssumme verbreitet über die Norm.
Immer wieder erlebt die Schweiz gefährliche Naturereignisse, die Infrastruktur und Menschenleben gefährden können. Damit die Bevölkerung in solchen Krisensituationen adäquat informiert, gewarnt und geschützt wird, betreiben die Naturgefahrenfachstellen des Bundes u. a. das Naturgefahrenportal. Dieses erscheint nun in neuem Gewand.
Häufigere Hitzewellen und Trockenperioden, zunehmende Naturgefahren wie Hochwasser und Erdrutsche, Veränderungen der Tier- und Pflanzenvielfalt: Der Klimawandel prägt unsere Umwelt bereits heute und wird dies in Zukunft noch stärker tun. Der Bundesrat hat deshalb den Aktionsplan 2020–2025 zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet. Dieser setzt die bisherige Politik fort und enthält Massnahmen, um die Risiken des Klimawandels zu bewältigen und die Anpassungsfähigkeit von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu steigern.
Der Bundesrat hat die neue Verordnung über die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in schweren Mangellagen verabschiedet. Der Vollzug der Verordnung liegt weiterhin bei den Kantonen.
Während Arbeiten im Swiss Camp ist der international bekannte Schweizer Polarforscher und Direktor der WSL, Konrad Steffen, in Grönland tödlich verunglückt. Ein Nachruf von Thomas Stocker.
Nach Angaben des europäischen Copernicus-Dienstes lag die globale Durchschnittstemperatur im Juni 2020 um 0,53 °C über dem Durchschnitt des Zeitraums 1981–2010. Damit war der diesjährige Juni der global wärmste Juni im Copernicus-Datensatz, gleichauf mit dem Juni 2019. Ostsibirien verzeichnete weit über dem Durchschnitt liegende Temperaturen. In Europa lag die Temperatur im Norden ebenfalls weit über dem Durchschnitt, im Süden war sie unterdurchschnittlich. Für Europa als Ganzes war dies der bisher zweitwärmste Junimonat in diesem Datensatz ab 1979.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Permafrost in der Schweiz erwärmt. Es wurden zahlreiche Anzeichen von Degradation beobachtet, und die meisten Blockgletscher bewegen sich deutlich schneller. Das zeigen Langzeitmessungen des Schweizer Permafrostmessnetzes PERMOS. PERMOS wurde im Jahr 2000 als weltweit erstes nationales Permafrostmessnetz ins Leben gerufen und ist heute ein anerkannter Bestandteil der internationalen Gemeinschaft. Es liefert die grösste Datensammlung zu Permafrost in Gebirgsregionen, wobei die längste Zeitreihe mehr als 30 Jahre abdeckt.
WMO is looking for projects which will advance the use of innovative management approaches and technologies in operational hydrology. Deadline for entry is 4 September 2020.
Agroscope analysierte in einer umfassenden Studie mögliche Umweltfolgen einer Umsetzung der Trinkwasserinitiative. Die Ökobilanz zeigt: Die Belastung von Gewässern in der Schweiz mit Pestiziden und Nährstoffen liesse sich reduzieren. Zudem könnte sich die Biodiversität im Inland leicht verbessern. Im Gesamtergebnis nähme die Umweltbelastung aber zu, verursacht durch steigende Nahrungsmittelimporte.
Eines der deutlichsten Signale der Klimaänderung ist die stetige Erwärmung. Für alle massiv spürbar wird dies vor allem im Sommer mit der zunehmenden Anzahl von Hitzetagen und den immer häufigeren Hitzewellen. Die zunehmende Sommerhitze betrifft nicht nur die Schweiz, sondern ganz Europa. Eine gemeinsame Mitteilung von MeteoSchweiz, dem Deutschen Wetterdienst und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von Österreich.
CHy, SGH and SGHL are organising the annual symposium on Hydrology and Hydrogeology at the Swiss Geoscience Meeting. This year, we particularly welcome contributions that improve our understanding of climate change impacts on water resources. Submit your abstract until 21 August 2020.
Die Monatstemperatur im Juni 2020 lag im landesweiten langjährigen Durchschnitt. Die ersten zwei Drittel des Monats waren kühler und vielerorts deutlich nasser als die Norm 1981−2010. Regional gab es markante Unterschiede in den Niederschlagsmengen.
GEOTH20 est une formation modulaire et adaptée à un public varié. Les cours peuvent être suivis indépendamment les uns des autres. Les quatre "blocs" (introduction, cours de base, cours de perfectionnement et cours logiciel) auront lieux entre le 25 août et le 3 décembre 2020 à l'HEIA de Fribourg.
Permanent access to fresh drinking water or sufficient water supply for farming and industry: what is taken for granted in Switzerland can trigger conflict in other parts of the world. 263 catchment basins of rivers or lakes extend over two or more countries worldwide. Around 300 groundwater reserves spanning borders also represent the basis of existence for two billion people globally. The use of water across borders presents potential for conflict. Switzerland aims to defuse potential conflicts with a preventative approach through water diplomacy (Blue Peace).
Der Mai zeigte sich im landesweiten Mittel 1 °C milder als die Norm 1981−2010. Die Niederschlagsmengen fielen in den meisten Gebieten unterdurchschnittlich aus. In den Niederungen beidseits der Alpen ist der Mai der fünfte Monat in Folge mit deutlich überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer. In diesen Gebieten bewegt sich die Januar-Mai Sonnenscheindauer im Rekordniveau. Mit dem Mai endet in der Schweiz der drittwärmste Frühling seit Messbeginn 1864.
Die Bundesversammlung hatte am 20. Dezember 2019 eine Änderung des Wasserrechtsgesetzes (WRG) beschlossen, mit welcher die parlamentarische Initiative 16.452 Rösti «Ausbau der Wasserkraft zur Stromerzeugung und Stromspeicherung. Anpassung der Umweltverträglichkeitsprüfung» umgesetzt wird. Es wurde kein Referendum dagegen ergriffen. Die Gesetzesänderung schafft in den Konzessionserneuerungsverfahren von Wasserkraftwerken Rechtssicherheit bei der Festlegung von Schutz-, Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen nach dem Natur- und Heimatschutzgesetz. Am 14. Mai 2020 hat der Bundesrat beschlossen, das revidierte WRG per 1. Juli 2020 in Kraft zu setzen.
Die Wasserkraft ist die wichtigste einheimische Quelle erneuerbarer Energie und trägt rund 57 Prozent zur inländischen Stromproduktion bei. Auf einer neuen interaktiven Karte sind nun die Energieinformationen zu den Schweizer Speicherseen abrufbar. Die Karte zeigt, welche Speicherseen wie viel Energie speichern können. Auch finden sich auf der Karte die jährliche Stromproduktion der dazugehörigen Wasserkraftanlagen; das Verhältnis zwischen Produktion und speicherbaren Energie wird grafisch dargestellt.
Seit rund 40 Tagen fiel praktisch kein Regen in der Schweiz. Eine derart ausgeprägte Niederschlagsarmut der Monate März und April ist sehr selten in der über 150-jährigen Messgeschichte der Schweiz. Auf der Alpensüdseite reicht die extreme Niederschlagsarmut bereits vier Monate zurück. Im Tessin fehlt seit Jahresbeginn die Niederschlagsmenge von rund drei durchschnittlichen Monaten.
Terraced landscapes have been receiving renovated interest all over the world. Terracing was recognized as a fundamental component of agricultural systems, both for its cultural value as well as for its importance in guaranteeing food production in unfavorable environments. Consequently, the scientific community has started to investigate the environmental effects related to terracing. In this framework, hydrological and hydrogeological processes occurring in terraced landscapes are of the utmost interest for their implications related to land and water management in different areas of the world.
Dopo un autunno con precipitazioni abbondanti sul versante sudalpino, l’inverno ci ha riservato poca neve e i primi mesi del 2020 sono stati caratterizzati da scarse precipitazioni. Cosa ci indicano i modelli a lunga scadenza e quelli stagionali per i prossimi mesi? E quali sono le possibili conseguenze in caso di una primavera siccitosa?
Der März 2020 war vergleichbar warm wie der zweitwärmste März 2017 und der drittwärmste März 2019. Der Monat stieg 0,68 Grad Celsius über die Norm 1981−2010. In Westeuropa lag die Märztemperatur im Bereich der Norm oder knapp darunter. In Osteuropa und an der Ostsee lag sie hingegen weit über der Norm 1981−2010.
Europe’s many regions are expected to face worsening impacts of climate change over the next decades. A compilation of several existing maps published by the European Environment Agency (EEA) illustrates how drought, heavy rain and flooding, forest fires and sea-level rise could affect some selected regions in Europe, including Central Europe, the Iberian peninsula, Scandinavia, Brittany and Venice.
Die Märzwitterung war überwiegend hochdruckbestimmt. Durch die unterschiedliche Lage der Hochdruckgebiete floss zunächst über längere Zeit milde Meeresluft, dann aber frostig kalte Festlandluft zur Schweiz. Die Märztemperatur stieg im landesweiten Mittel 0,8 Grad Celsius über die Norm 1981−2020. Die Niederschlagsmengen blieben verbreitet unter der Norm. Die Sonnenscheindauer lag vielerorts über der Norm, auf der Alpensüdseite regional etwas darunter.
Am 1. April 2020 tritt die revidierte Gewässerschutzverordnung in Kraft. Wie bisher dürfen Pestizide in allen Bächen, Flüssen und Seen, aus denen Trinkwasser gewonnen wird, den Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter nicht überschreiten. Für zwölf Pestizide, die für Wasserlebewesen besonders problematisch sind, führt die Verordnung zusätzlich strengere Grenzwerte ein. Erstmals werden auch für drei Arzneimittel Grenzwerte festgelegt.
In Visp (VS) steht die erste Etappe der 3. Rhonekorrektion vor dem Abschluss. Zentrales Anliegen ist der Hochwasserschutz, doch finden dabei auch Naturanliegen mehr Beachtung. Der Beteiligung aller Akteurinnen und Akteure kommt dabei eine grosse Bedeutung zu.
Der Welttag der Meteorologie vom 23. März steht ganz im Zeichen des Themas «Klima und Wasser». Zu diesen Themen beantwortet MeteoSchweiz in ihrem aktuellen Blogbeitrag Fragen aus der Bevölkerung.
Der Bundesrat hat die vom Kanton Bern eingereichte Schutz- und Nutzungsplanung für die Wasserkraftnutzung im oberen Gadmental genehmigt. Die Planung sieht als Mehrnutzung tiefere Mindestrestwassermengen vor. Als Ausgleich dazu ist vorgesehen, Gewässerlebensräume zu revitalisieren und auf die Nutzung landschaftlich wertvoller Bäche zu verzichten. Dank dieser verstärkten Gewässernutzung kann das Kraftwerk jährlich zehn Gigawattstunden mehr Energie produzieren. Dies entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von rund 2000 durchschnittlichen Haushalten.
Der Weltwassertag vom 22. März steht dieses Jahr unter dem Motto «Wasser und Klimawandel». In der Schweiz hat der Klimawandel vielfältige Folgen – zum Beispiel beeinflusst er die Durchmischung der Seen und damit ihre Versorgung mit Sauerstoff.
Neue Daten von Eis auf Schweizer Seen zeigen einen markanten Rückgang von Seegfrörnen im Schweizer Mittelland. Viele mittelgrosse Seen sind seit über 30 Jahren nie mehr ganz zugefroren. Durch den Klimawandel dürften Seegfrörnen zukünftig noch seltener werden.
Der Anteil der Bevölkerung, der die Umweltqualität in der Schweiz als sehr gut oder eher gut beurteilt, ist zurückgegangen: von 92% in den Jahren 2015 und 2011 auf 84% im Jahr 2019. Über 50% der Bevölkerung schätzen den Verlust von Biodiversität, den Einsatz von Pestiziden und den Klimawandel als sehr gefährlich für Mensch und Umwelt ein. Dies sind erste Ergebnisse einer Befragung zum Thema Umwelt, die das Bundesamt für Statistik (BFS) zum dritten Mal durchgeführt hat.
Mit dem landesweit drittwärmsten Dezember seit Messbeginn erlebte die Schweiz einen extrem milden Winterbeginn. Einzelne Föhntäler der Alpennordseite registrierten gar den mildesten Dezember seit Messbeginn. Regional stiegen die Föhnstunden auf den zweithöchsten Dezemberwert seit Beginn der automatischen Messungen im Jahr 1981. Auf der Alpensüdseite war es gebietsweise der niederschlagsreichste Dezember der letzten 50 Jahre.
An der 16. Rhein-Ministerkonferenz vom 13. Februar 2020 in Amsterdam verhandelt die Schweiz mit den anderen Rheinanliegerstaaten das neue Programm «Rhein 2040». Mit dem Programm soll ein nachhaltig bewirtschaftetes Rhein-Einzugsgebiet geschaffen werden, das den Auswirkungen des Klimawandels standhält. Gemäss dem vom Bundesrat am 20. Dezember 2019 genehmigten Mandat wird sich die Schweizer Delegation weiterhin für die Rückkehr der Lachse bis in die Schweiz einsetzen.
The new issue of Mountain Research and Development Vol 39, No 2 - Guest-edited by Carolina Adler of the Mountain Research Initiative, this issue contributes to the literature being assessed for the IPCC’s 6th Assessment Report and particularly its cross-chapter paper on mountains.
Bis der Zürichsee zufriert, braucht es viel. Das letzte Mal geschah dies 1963. Trotz geringem Datenbestand zu dieser Zeit können nun solche Ereignisse aus der Vergangenheit mithilfe neuer Temperaturkarten besser beschrieben werden.
Despite considerable progress, Europe continues to face great environmental challenges. This is the conclusion reached in the new Environment Report from the European Environment Agency (EEA). Compared with its neighbouring countries, Switzerland received mixed scores depending on the environmental sector concerned.
Noch kontrollieren die Kantone den Schutz der Gewässer auf Bauernbetrieben sehr unterschiedlich. Deshalb soll nun eine schweizweit gültige Liste für einen einheitlichen und wirksameren Vollzug in der Landwirtschaft sorgen. Sie umfasst Kontrollpunkte und ein Handbuch für die zuständigen Behörden.
Während das Novemberwetter auf der Alpennordseite unspektakulär verlief, fielen auf der Alpensüdseite regional Rekordschneesummen. Die anhaltend wolkenverhangene Witterung mündete zudem in eine extreme Sonnenarmut. Die Alpensüdseite registrierte einen der sonnenärmsten Monate seit Messbeginn. Mit dem leicht zu milden November endet der sechstwärmste Herbst seit Messbeginn 1864.
During the summer heatwaves of 2019, glacier melt rates reached record levels. This led to another year of major losses of ice volume, as reported by the Cryospheric Commission of the Swiss Academy of Sciences. Switzerland’s glaciers have thus shrunk by 10 per cent over the past five years.
This assessment will use a nexus approach to examine the strong interlinkages among the Sustainable Development Goals related to food and water security, health for all, protecting biodiversity on land and in the oceans and combating climate change, among others. Interlinkages take various forms, including synergies, co-benefits and trade-offs.
In der Schweiz sind wir es gewohnt, dass aus Grundwasser qualitativ einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge gewonnen werden kann. Dies ist heute jedoch nicht mehr selbstverständlich, denn die Grundwasservorkommen weisen zunehmend Verunreinigungen auf, die mehrheitlich aus der Landwirtschaft stammen. Zu diesem Schluss gelangt der Bericht der Nationalen Grundwasserbeobachtung NAQUA, den das BAFU kürzlich veröffentlicht hat.
Der Bundesrat hat am 14. August 2019 die vom Kanton Bern eingereichte Schutz- und Nutzungsplanung für die Wasserkraftnutzung im Gebiet Meiringen-Hasliberg genehmigt. Die Planung sieht vor, dass eine teilweise Mehrnutzung zugelassen wird, die zu tieferen Restwassermengen führt. Als Ausgleich dazu werden wertvolle Gewässerlebensräume geschaffen. Dank der Schutz- und Nutzungsplanung können die Wasserkraftwerke jährlich 2,9 Gigawattstunden mehr Energie produzieren.
Über 85 Prozent der Badestellen in europäischen Gewässern haben gemäss der Europäischen Umweltagentur eine ausgezeichnete Wasserqualität. Dies lässt sich online auf einer interaktiven Karte verfolgen.
Forschende der Empa haben berechnet, wieviel Plastik in der Schweiz in die Umwelt gelangt. Erfasst wurden die sieben am häufigsten verwendeten Kunststoffe. Demnach werden jedes Jahr rund 5000 Tonnen Plastik in die Umwelt eingetragen. Es zeigt sich, dass die Plastikbelastung auf und im Boden viel grösser ist als in den Gewässern.
Gewässer prägen vielerorts das Landschaftsbild und sind wichtig für die Biodiversität. In der Vergangenheit wurden die Gewässer in der Schweiz zunehmend verbaut und begradigt. Zudem wurden zahlreiche Wasserkraftwerke erstellt, welche das Wasser aus den Bächen und Flüssen zur Stromproduktion nutzen – oftmals bis auf den letzten Tropfen.
The summer heat has reached Switzerland and cooling down in the lake certainly does no harm. On the website "Meteolakes" you can find out how refreshing a dip in a Swiss lake will be at the moment, the next hours and days.
Der Klimawandel wird sich auch auf die Gewässer und Gewässerökosysteme in der Schweiz auswirken. Inwiefern haben Forschende der Eawag nun in einem Synthesebericht im Auftrag des BAFU dargelegt. Insgesamt werde es auch in Zukunft möglich sein, die hohe Wasserqualität in der Schweiz durch Management und Anpassung beizubehalten.
Zeitweilige Einstellung des Güter- und Personenverkehrs, Kurzarbeit für viele Firmen, massive Umsatzeinbussen: Dies sind einige der Konsequenzen, mit denen die Rheinschifffahrt in der zweiten Jahreshälfte 2018 zu kämpfen hatte. Der Grund war das Niedrigwasser im Jahr 2018, welches für die Branche dramatische Ausmasse angenommen hatte.
Am 1. Januar 2019 waren in der Schweiz 658 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser 300 Kilowatt in Betrieb (1. Januar 2018: 650 Anlagen). Die maximale mögliche Leistung ab Generator hat gegenüber dem Vorjahr um 186 Megawatt zugenommen. Der grösste Anteil der Zunahme erfolgte aufgrund des neu in Betrieb gesetzten Laufwasserkraftwerks Gletsch-Oberwald im Kanton Wallis.

Nach einer kurzen Pause von ein bis zwei Jahren setzte sich die Erwärmung des alpinen Permafrostes im hydrologischen Jahr 2017/18 wieder fort. Das zeigen die neusten Messungen des Schweizer Permafrostmessnetzes PERMOS. Die Abkühlung ist in der Tiefe noch nicht sichtbar, aber in den oberflächennahen Schichten sind die Permafrosttemperaturen bereits wieder nahe bei oder über den bisherigen Rekordwerten und zeigen einen wieder aufgenommenen Erwärmungstrend.
The climatic changes and economic development expected for the future will alter the availability and demand for water in the Alpine region. This can lead to more competition or new conflicts in water use, both locally and across borders. This Policy Brief highlights the needs for political action and management options to avoid potential water conflicts in future.
Wie wirkt sich der Klimawandel auf den Wintersport aus? Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der Schweiz, Österreich und Deutschland haben den aktuellen Forschungsstand zu dieser Frage aufgearbeitet.
Perchloratsalze können das Grundwasser verunreinigen und ins Trinkwasser gelangen. Ein Monitoring des Schweizer Grundwassers, aus dem 80 % des Trinkwassers gewonnen werden, hat ergeben, dass die durchschnittliche Perchlorat-Konzentration kein Gesundheitsrisiko für die Verbraucherinnen und Verbraucher darstellt.
As of this week, “LéXPLORE”, a 100 metre research platform, is afloat on Lake Geneva. On board are countless radiosondes and sensors which should enable researchers at Eawag, EPFL and the Universities of Lausanne and Geneva to gain a better understanding of the ecological processes at work in Lake Geneva as well as the interactions between the water and the atmosphere.
In Zeiten, in denen sich viele Länder Europas abschotteten, eröffnete die Schweiz die international ausgerichtete Forschungsstation Jungfraujoch. Mehrere Nobelpreisträger haben dort geforscht. Die Station erhält 2019 gleich zwei Auszeichnungen als bedeutende historische Stätte der Naturwissenschaften. Die Europäische Physikalische Gesellschaft honoriert die Verdienste in der Physik und die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz jene in der Chemie.
Switzerland has chosen the revitalisation of the River Aire as its entry for the Landscape Award of the Council of Europe. It is the first time the country has taken part in the competition. As a result of the project, the Aire is now not only a valuable habitat for plants and animals and a popular recreational space but also – thanks to the preservation of the old man-made channel – a place of cultural history and a successful example of collaboration within a multidisciplinary team.
Registration for the 20th Swiss Global Change Day is now open. At this event well-known experts present challenges and highlights of climate and global change research covering a broad range of topics. It is also an opportunity to show research results by posters and to discuss them with colleagues. Please note that this year's event takes place earlier in the year than usual: On 7 February 2019
Im Hitzesommer 2018 verzeichneten die Gletscher massive Verluste. Ohne die riesigen Winter-Schneemengen wäre die Schmelze noch viel dramatischer ausgefallen. Mit einer Häufung von Extremjahren haben die Schweizer Gletscher in den vergangenen 10 Jahren einen Fünftel ihres Volumens verloren, berichtet die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften.
Die ausgeprägte Niedrigwassersituation in den Schweizer Gewässern hält auch im September noch an. Einzelne Regentage haben die Flüsse und Seen kurzfristig ansteigen lassen, die Situation aber nicht grundsätzlich entschärft. Während einige Gewässer im Osten des Landes wieder etwas mehr Wasser führen, ist nun auch die Westschweiz zunehmend von tiefen Wasserständen betroffen, wie das Beispiel vom Lac des Brenets zeigt.
Fische wandern in ihrem Leben über 10'000 km weit. Oftmals endet die Reise abrupt – so etwa durch die Fischerei, durch Fressfeinde oder mit dem Tod in der Turbine eines Kraftwerks. Bis 2030 soll die freie Fischwanderung – die so genannte Fischgängigkeit – bei den Wasserkraftanlagen in der Schweiz wiederhergestellt sein. Wie sieht heute die Realität aus? Ein Aal zeigt seine Reise.
Wegen der anhaltenden Wärme und Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in der Schweiz gestiegen. Die Niveaus der Gewässer sind tiefer als normal in dieser Jahreszeit, die Wassertemperaturen höher. Das BAFU informiert in ihrem neuen Webdossier über die Auswirkungen der fehlenden Niederschläge auf Flüsse, Seen, Grundwasser, Wälder und Gletscher.
Seit kurzem erfasst ein Unterwassermikroskop der Eawag im Zürcher Greifensee Kleinstlebewesen. Die Bilder dazu – zum Beispiel von Parasiten befallenen Ruderfusskrebsen – gibt es nahezu zeitgleich online zu sehen.
Regnet es lange oder heftig, kann der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen. Es fliesst ab und flutet zum Beispiel Gärten, Keller oder Garagen. Dieser Oberflächenabfluss ist verantwortlich für Schäden in Millionenhöhe. Der Bund hat darum zusammen mit Versicherungspartnern die neue nationale Gefährdungskarte erarbeitet. Sie zeigt, welche Flächen in der Schweiz vom Oberflächenabfluss betroffen sind. Damit können Gefahren frühzeitig erkannt, Schutzmassnahmen ergriffen und Schäden verhindert werden.
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Juni 2018 den Länderbericht der Schweiz zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Der Bericht zeigt auf, dass die Schweiz die Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO schon gut in ihren Politiken verankert hat. Es bleiben aber noch Herausforderungen. Der Länderbericht der Schweiz wird im Juli 2018 an der UNO in New York vorgestellt.
Der Hydrologische Atlas der Schweiz (Hades) hat seinem Exkursionsprogramm «Wege durch die Wasserwelt» einen weiteren Teil hinzugefügt. Auf drei Wanderungen lässt sich nun auch die Nordostschweiz hydrologisch erkunden. Die Exkursionen wollen den Spass am Wasser und das Wissen ums Wasser fördern.
The FOEN has posted a video on watercourse development in Switzerland.
Anfangs April lagen in den Schweizer Alpen noch grosse Schneemengen und mancherorts kamen Erinnerungen an den schneereichen Winter 1998/1999 auf. Seit Mitte April ist es überdurchschnittlich warm und in den Bergen ist viel Schnee geschmolzen. Sind grosse Hochwasser diesen Frühling trotzdem noch möglich?
Zum Weltwettertag am 23. März beantwortet die MeteoSchweiz 12 Fragen rund ums Thema Regen. Wussten Sie zum Beispiel wie schnell ein Regentropfen auf den Boden fällt oder welche Wolke am meisten Regen bringt?
Worsening land degradation caused by human activities is undermining the well-being of two fifths of humanity, driving species extinctions and intensifying climate change. It is also a major contributor to mass human migration and increased conflict, according to the world’s first comprehensive evidence-based assessment of land degradation and restoration.
Biodiversity – the essential variety of life forms on Earth – continues to decline in every region of the world, significantly reducing nature’s capacity to contribute to people’s well-being. This alarming trend endangers economies, livelihoods, food security and the quality of life of people everywhere, according to four landmark science reports released today, written by more than 550 leading experts, from over 100 countries. The result of three years of work, the four regional assessments of biodiversity and ecosystem services cover the Americas, Asia and the Pacific, Africa, as well as Europe and Central Asia – the entire planet except the poles and the open oceans. The assessment reports were approved by the Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES), in Medellín, Colombia, at the 6th session of its Plenary. IPBES has 129 State Members.
Am 7. März 1988 gab der Bundesrat mit dem Hydrologischen Atlas der Schweiz den Startschuss für ein umfassendes Nachschlagewerk zu wissenschaftlichen Grundlageninformationen über Wasser. Seither hat sich nicht nur die Publikationsform des Atlas verändert, es sind auch neue Produkte hinzugekommen. Die zum 30-Jahre-Jubiläum neu entwickelte Daten- und Analyseplattform ist eines davon.
Der Schweizer Winter 2017/2018 war im landesweiten Mittel normal temperiert. Die Berglagen registrierten eine unterdurchschnittliche, die Tieflagen beidseits der Alpen eine überdurchschnittliche Wintertemperatur. In den Bergen brachte der Winter reichlich Schnee. Die winterliche Sonnenscheindauer blieb in der ganzen Schweiz unterdurchschnittlich. Besonders trüb zeigte sich der Februar.

What is climate change? How are mountain regions affected by the evolution of water resources and their uses? What kind of risks need to be considered? A new online course on “Climate Change and Water in Mountain Regions: A Global Concern”, initiated by the University of Geneva, will provide answers on this topic.
Vor 55 Jahren liess der letzte massive Eiswinter in der Schweiz die grossen Seen gefrieren. MeteoSchweiz blickt in seinem Blogbeitrag mit eindrücklichen Bildern auf die letzten Eiswinter zurück und stellt historische Wetterdaten zu diesem Thema zur Verfügung.
Wasser ist immer da, ob flüssig, als Eis oder gasförmig. Wasser wird also auf der Erde nicht mehr oder weniger, sondern nimmt verschiedene Zustände an. Es bahnt sich seinen Weg von der Erdoberfläche in den Himmel und wieder zurück. Wie dieser Wasserkreislauf genau funktioniert, erklärt Raphi von der SRF-Sendung «Clip und klar» in einem Webvideo.
In Räumlichkeiten der Alten Kantonsschule in Aarau wurden die "ANG Forschertage" zum ersten Mal durchgeführt.
1917 erschien das erste «Hydrographische Jahrbuch der Schweiz». Damit begann eine lange Publikationsreihe, die Perioden verschiedener Gestaltungsformen und -farben durchlaufen hat und mit dem im Sommer 2017 erschienenen «Hydrologischen Jahrbuch der Schweiz 2016» ihr 100-Jahr-Jubiläum feiert. Das Hydrologische Jahrbuch im Wandel der Zeit.
Nach kurzem und sehr schneearmem Winter setzten die Hitzewellen im Juni und August den Schweizer Gletschern stark zu. Sie verloren zwischen Oktober 2016 und September 2017 rund drei Prozent ihres Eisvolumens – mit dem Wasser könnte jeder Schweizer Haushalt ein 25 Meter Schwimmbecken füllen. Das Jahr 2017 gehört damit zu den drei schmelzintensivsten Jahren seit Messbeginn, berichtet die Expertenkommission für Kryosphärenmessnetze der Akademie der Naturwissenschaften.
Florence Metz from the Institute of Policy Sciences at Bern University wins the Science "Dance your Ph.D. Award 2015" with a contribution about water protection policy.
Die Berechnung von Abflusskennwerten an Stellen ohne Direktmessungen stellt in der Praxis eine Herausforderung dar, denn mit einer beschränkten Datenbasis soll ein möglichst genaues Ergebnis erzielt werden. Die Internationale Gemeinschaft der Hydrologinnen und Hydrologen (IAHS) hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Entwicklung neuer Berechnungsmethoden befasst. Mit dem geplanten Workshop soll ein Bezug zwischen der Praxis und den neuen Forschungserkenntnissen geschaffen werden.